Wenn Computer oder Laptops unter einer dicken Staubschicht gequält nach Luft schnappen, wird es Zeit für einen Frühjahrsputz der besonderen Art: Die Reinigung des Computers.
Viele User sind ganz vorne dabei, wenn es um eine „saubere“ Festplatte geht, vergessen aber gerne, dass auch die Hardware regelmäßig gereinigt werden sollte. Es gibt sogar Studien darüber, dass sich auf einer Computer-Tastatur mehr Keime befinden, als auf einem Toilettensitz.
Das Thema „Tastatur reinigen“ wurde hier schon ausführlich behandelt, jetzt soll es um das andere Computer-Zubehör gehen:
- Bildschirm,
- PC und
- Maus.
Einige wichtige Grundregeln vorab:
Selbstverständlich sollte der PC vor dem Säubern immer vom Netz getrennt werden! Reinigt man mit Wasser, sollte man extrem sparsam damit umgehen, damit keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringen kann.
Das Gehäuse (von Monitor und Festplatte)
Es empfiehlt sich eine Reinigung einmal pro Monat oder nach Bedarf. Am einfachsten ist es, wenn man ein Microfasertuch anfeuchtet (nebelfeucht) und damit Staub und Schmutz entfernt. Wer will, kann auch etwas Spülmittel in Wasser auflösen, den Lappen gut ausdrücken und damit das Gehäuse abputzen.
Wichtig dabei ist es, alles anschließend gut abzutrocknen. Beide Methoden sind gleich effektiv, auch wenn Flecken und (fettige) Fingerspuren auf dem Gehäuse zu entfernen sind.
Gegen den Staub, der sich gerne auch auf der Rückseite des Gehäuses oder um die Laufwerke herum ansammelt, kann man erfolgreich mit dem Staubsauger vorgehen.
Am besten dafür den Aufsatz für Möbel und Sofas verwenden. Man kann auch Druckluft aus der Dose einsetzen, den Staub damit wegpusten, allerdings sucht der sich bei dieser Variante nur zu schnell einen neuen Aufenthaltsort.
Mein Laptop habe ich neulich die Ventilatorschlitzen ausgesaugt, da hatte sich eine Menge Staub angesammelt. Wenn ihr den Verdacht habt euer Ventilator-Kühlung funktioniert nicht mehr richtig: Staubsaugen könnte helfen!
Der Monitor
Monitore erzeugen ein starkes magnetisches Feld und ziehen daher den Staub geradezu magisch an. Auch hier kann wieder das nebelfeuchte Microfasertuch eingesetzt werden. Möchte man Glasreiniger verwenden, sollte dieser ammoniakfrei sein. Aufpassen: Den Glasreiniger nicht direkt auf den Monitor sprühen, sondern das Tuch damit einsprühen und dann damit putzen. Um den Schmutz nicht zu verteilen, vorsichtig von oben nach unten wischen.
Um in die Bildschirmecken zu kommen, nimmt man am besten einen Pinsel, damit lässt sich auch hier bestens der Staub entfernen.
Gut eignen sich auch Brillenputztücher, die feuchten, die in den kleinen Papierpäckchen zu haben sind. Diese haben auch noch den Vorteil, antistatisch zu wirken und eigenen sich hervorragend für eine schnelle Reinigung zwischendurch.
Die Maus
Bei einer Infrarot-Maus ist die Reinigung sehr leicht:
- Fensterreiniger oder Wasser mit Spülmittel nehmen,
- die Maus und das Kabel damit abwaschen
- fertig.
Die kleinen Zwischenräume kann man mit Druckluft reinigen, aber auch manuell mit einem Zahnstocher von Schmutz befreien.
Wer noch eine Kugel-Maus verwendet, geht folgendermaßen vor:
Die obigen Schritte wie beschrieben ausführen. Für den Mausball und die einzelnen Abtasträder, die sich im Inneren befinden, kann man einen Walzenreiniger verwenden. Am besten nimmt man ein Wattestäbchen, das mit dem Reiniger befeuchtet wird, und schrubbt die Laufräder frei. Den Mausball kann man meist herausnehmen und abwischen.
Gerne vergessen wird oft das Maus-Pad. Auch dieses sollte man gelegentlich mit Spülmittel, am besten in der Spüle, waschen. Über Nacht trocknen lassen.
So hat man einen hygienischen, innen und außen sauberen PC!
Hast du deinen Computer schon mal gereinigt?
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Benötigte Mittelchen
- Spüli
- Glasreiniger
- Zahnstocher, Pinsel
- Brillenputztücher