Wer einen Kaffeevollautomaten sein eigen nennt, weiß die Vorteile zu schätzen.
Einfach mal Tasse darunter schieben und eben mal einen leckeren Kaffee ziehen.
Zur Realität gehört allerdings auch: Ohne Reinigung kein fein duftender und aromatisch schmeckender Kaffee.
Meistens sagt die Maschine:
- „Tresterbehälter voll“
- „Wasser leer“
- „Bohnen nachfüllen.
Kaffeevollautomaten wollen die richtige Pflege bekommen.
Zum einen hält eine gut gewartete und gereinigte Maschine länger, was erstrebenswert ist bei den hohen Anschaffungspreisen.
Zum anderen mag sich kein Kaffeegenießer ausmalen, was er bei einer ungereinigten Kaffeemaschine alles mittrinkt.
Der erste Griff sollte immer zur detaillierten und genauen Anleitung des spezifischen Herstellers gehen.
Der Bohnenbehälter
Der Bohnenbehälter ist am pflegeleichtesten.
Da die Bohnen trocken eingefüllt werden, sollte man ab und zu, wenn der Bohnenbehälter leer ist, mit einem sauberen, weichen Tuch auswischen, um alte Krümel und Staub zu entfernen.
Abtropfbecken, Wassertank
Natürlich sollte man das Abtropfbecken je nach Kaffeekonsum mindestens am Ende des Tages entleeren und es dabei gleich ausspülen – insbesondere, wenn Milchschaumreste im Abtropfbecken verblieben sind. Vor allem bei kalkhaltigem Wasser empfiehlt es sich, Wassertank und Abtropfbecken einmal pro Woche im Geschirrspüler mitlaufen zu lassen.
Vorher unbedingt in der Anleitung prüfen, ob die Teile spülmaschinenfest sind.
Alternativ mit Spülmittel durchwaschen und gut nachspülen.
Dampfdüse und Milchsystem
Typischerweise haben alle Maschinen, die mit einem Milchaufschäumsystem ausgestattet sind, ein eigenes Reinigungsprogramm.
Leider reichen diese Programme nur für eine oberflächliche Reinigung.
Es ist aus hygienischen Gründen, nötig, alle Teile durch die Milch fließt, separat gründlich zu reinigen.
Düsen und Kaffeeauslauf mit einem feuchten Lappen abwischen.
Lassen sich die Schläuche für die Milchzufuhr abbauen, müssen sie wenigstens einmal wöchentlich in warmem Wasser mit einem Tropfen Spülmittel für mindestens eine halbe Stunde eingelegt werden. Dadurch lösen sich Fettreste aus der Milch.
Darauf achten, dass die Schläuche vollständig mit Wasser gefüllt sind.
Danach gut ausspülen.
Tresterbehälter
Gegen verschimmelten Kaffeesatz im Tresterbehälter hilft die tägliche Leerung und dann: Mit einem Lappen gut durchspülen.
Auch der Tresterbehälter sollte einmal pro Woche die Geschirrspülmaschine sehen.
Die Brühgruppe
Die Brühgruppe ist sehr herstellerspezifisch, daher nach den Angaben des Herstellers verfahren.
Da sich in der Brühgruppe sehr gerne Kaffeestaub ablagert und zudem noch die Bedingungen warm und feucht sind, ist dies der ideale Nährboden für Keime und Schimmel.
Am besten legt man gezielt einen Wochentag dafür fest.
Prüft man beim ersten Kaffee morgens gleich alle Teile, überrascht einen die Maschine auch nicht mehr mit Fehlermeldungen, wenn man ganz schnell einen Kaffee braucht.
Dieser Artikel ist auch in der Print-Ausgabe vom 08.10.2020 des Zeitungsverlags Waiblingen erschienen.