Wer noch nie in seinem Leben in ein Kaugummi getreten ist, oder sich in die lästige Masse gesetzt hat, kann wirklich von Glück sprechen. Gerade in großen Städten kommt es häufig vor, dass man in ein ausgespucktes Kaugummi tritt oder sich im Sommer auf der Wiese in ein ins Gras befördertes Kaubonbon setzt. Das Malheur zeigt sich meist erst zu Hause: verklebter Kaugummirest auf der Jeansrückseite oder unter der Schuhsohle!
Doch wie bekommt man die unangenehme Masse wieder ab?
Mit einem feuchten Tuch oder dem Abkratzen mit einem Messer ist es meist nicht getan. Zunächst einmal, sollte man die groben Kaugummireste so gut es geht mit einem scharfen Gegenstand entfernen. Je nach materieller Beschaffenheit erfolgt dann die jeweilige Weiterbehandlung.
Reinigung von Jeanshosen und Schuhen
Wer sich in ein Kaugummi gesetzt hat, kann bei Jeans auf unterschiedliche Methoden zurückgreifen. Bewährt ist auf jeden Fall die Variante mit Gefrierfach bzw. Tiefkühltruhe. Hier wird die Jeans in eine Plastiktüte gepackt und anschließend im Gefrierfach platziert. Es kommt hier vor allem darauf an, dass die Kaugummimasse getrocknet ist. Dann lässt sie sich verhältnismäßig einfach aus der Kleidung entfernen und mit einem Messer abkratzen. Möglich ist auch, die getrocknete Masse mit dem Fingernagel abzukratzen.
Falls der Kaugummifleck nach dem Tiefkühlen und Abkratzen immer noch zu sehen sein sollte, kann mit Waschbenzin nachbehandelt werden. Einfach mit einem in Waschbenzin getränktem Tuch über die betreffende Stelle reiben bis der Fleck verschwunden ist.
Zeitlich sollte man circa zwei Stunden für diese Art der Reinigung einplanen.
Auch Schuhsohlen oder anderes Gummi sind mit Hilfe von Waschbenzin relativ gut von Kaugummi zu befreien. Weitere Tipps zur richtigen Pflege von Textilien gibt es hier. Bei wem sich in der Jeans zum Beispiel Blutflecken angesammelt haben, kann alternativ hier nachschauen.
Autositze, Polster & Co. von Kaugummi befreien
Doch was passiert mit den Stoffen, die sich mal nicht eben im Gefrierfach oder Tiefkühler unterbringen lassen wie zum Beispiel Polster oder Autositze?
In diesem Fall sollte man die Vereisung mit Hilfe eines Vereisungssprays, das normalerweise im Sport verwendet wird, durchführen. Alternativ gehen auch Eisbeutel aus dem Gefrierfach. Vor der Anwendung des Sprays sollte die textile Oberfläche geprüft werden, ob sich diese mit dem Spray verträgt.
Also: vorher an unauffälliger Stelle unbedingt ausprobieren! Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Fleck während der Behandlung hart und vereist bleibt. Mit Messer oder Spachtel die Masse zügig abschaben und anschließend auch hier mit einem in Waschbenzin getränktem Tuch über den Fleck reiben bis dieser nicht mehr zu sehen ist.