Staubsaugen zählt laut einer Umfrage bei 21 Prozent aller Deutschen zu den unbeliebtesten Hausarbeiten.
Es gibt heutzutage aber Wege und Möglichkeiten, diese lästige Hausarbeit von kleinen Robotern erledigen zu lassen. Staubsaugroboter übernehmen in den letzten Jahren bei immer mehr Menschen das lästige Staubsaugen.
Es ist schon erstaunlich, was Saugroboter alles aufsaugen. Sie saugen Flusen, Wollmäuse und Krümel und sind schon eine Hilfe im Haushalt. Allerdings ersetzen sie nicht den guten Bodenstaubsauger. Auf dem glatten Boden sind die Staubsaugroboter gar nicht so schlecht, aber auf dem Teppich fehlt die Tiefenwirkung. Auch in den Ecken kann es Probleme geben.
Der Saugroboter hat viele Vorteile:
- er reinigt und säubert gut auf glatten Holz- und Laminat-Böden
- ein Saugroboter ist ohne Aufsicht zu verwenden
- er fährt automatisch in die Ladestation
- ein Staubsaugroboter lädt sich nach der Arbeit von selbst auf
Die Wegfindung, was macht er mit Hindernissen?
Im Alltag in möblierten Räumen haben die Saugroboter einiges zu leisten. Es ist nicht einfach, den richtigen Weg zu finden über flache Schwellen oder Teppichkanten sowie Elektrokabel, zudem noch flächendeckend zu saugen.
Die modernsten aber zugleich teuersten Saugroboter lassen sich für die Reinigungsfläche programmieren. Das kann die Präzision erhöhen und verhindert chaotisches Saugen, wo einige Ecken schmutzig bleiben.
Viele Roboter speichern den ersten Saugvorgang und kennen so die Fläche. Sie optimieren für das nächste Mal den Weg automatisch. Die Hindernisse wie Ecken, Tischbeine sowie Türschwellen werden dann erkannt und mehrfach umfahren. Mancher kann selbst zwei Zentimeter hohe Türschwellen überwinden.
Damit der Saugroboter nicht abstürzt, kannst Du je nach Fläche oder Modell Leuchttürme einsetzen, die als eine Stop-Linie wirken. Um letztlich nicht nur die Wohnung halb gesaugt bekommen, solltest Du beim Kauf auf den Wegfinungs-Mechanismus achten.
Mancher Hersteller lässt den Roboter durch den Raum nach dem Zufallsprinzip fahren, andere fertigen vom Raum eine virtuelle Karte an und fahren erheblich intelligenter den Raum ab und sind damit auch schneller fertig. Zudem können die Staubsaugerroboter mit dieser Technologie auch nachts arbeiten.
Die Reinigungsleistung eines Staubsaugroboters
Günstige Saugroboter im Test haben gezeigt, das sie gerade mal Staub aufsaugen, etwas teurere Modelle können auch nass wischen. Praktisch ist, wenn der Staubsaugroboter dieses Kriterium erfüllt. Der hat einen integrierten Wassertank und wischt den Boden nach trockenem und nimmt die Feuchtigkeit im dritten Durchgang auf. Mancher fährt zusätzlich über den Boden mit einer Bürste.
Für noch mehr Hygiene greifst Du zum Saugroboter mit einer UV-Lampe, der Bakterien und Keime sterilisiert. Der günstige Roboter eignet sich am besten auf Hartböden wie Holz oder Fließen, Premium Modelle saugen auf Teppichen und selbst Tierhaare sind kein Problem.
Solange ein Raum nicht sehr verwinkelt ist, kann der Roboter Staubsauger alle Bereiche erfassen. Vereinzelt lässt er aber kleinere Stellen aus, die am nächsten Tag wieder gereinigt werden. Einige runde Modelle hatten in der Vergangenheit Probleme damit, in Ecken zu saugen. Runde Roboter wurden am Rand mit speziellen Bürsten ausgestattet, die auch in den Ecken saugen.
Möbel sollte er im Normalfall nicht beschädigen. Sie sind in der Regel so programmiert, dass sie vor Ecken oder Kanten abbremsen und diese nur leicht berühren.
Die Akku-Laufzeit des Saugroboters
Ein Staubsaugerroboter kommt mit einer Docking-Station, zu der er automatisch zum Aufladen fährt. Nach etwa drei Stunden ist er wieder geladen und kann weiter saugen. Dabei ist bei der Wahl des passenden Saugers nicht die Akku-Laufzeit, sondern der Funktionsumfang seiner Docking-Station entscheidend.
Der Roboters sollte nach dem Laden weiter saugen und nicht neu eingeschaltet werden müssen. Ein Sauger fährt im Durchschnitt 30 Minuten, lädt danach 3 Stunden aufladen muss, daher braut er eine Timer-Funktion.
In der Docking-Station entleert das Modell, ähnlich wie bei einem beutellosen Staubsauger, seinen Inhalt und fährt drei Stunden später ohne Staub, aber voll aufgeladen weiter durch die Wohnung.
Die Ausstattung eines Staubsaugroboters
Bei der Ausstattung sind die Staubsaugerroboter recht unterschiedlich. Da kann kein Roboter einen anderen ausstechen.
Zum Beispiel hat einer einige Meter Magnetband zum Absperren und drei HEPA-Ersatzfilter und eine zusätzliche Lamellenrolle. Ein anderer bietet dagegen eine Gummirolle, bei der sich Haare weniger verwickeln sowie einen Ersatzfilter aus der E11-Klasse. Zusätzlich hat er in der Verpackung zwei Virtual Walls, mit der Du Räume und die Futternäpfe Deiner Haustiere sperren kannst.
Reinigung mehrerer Zimmer
Mehrere Zimmer hintereinander reinigt das günstige Modell, in dem Du es in das nächste Zimmer setzt. Geräten mit besserer Ausstattung automatisieren den Vorgang mit „Virtual Lighthouses“ diese werden in der Tür zum nächsten Zimmer aufgestellt und bewirken, dass der zweite Raum nach Reinigung des Ersten gesaugt wird.
In einigen der Modelle sind spezielle HEPA-Filter verbaut. Sie filtern aus der Luft kleinste Partikel und vermindern in einer Wohnung deutlich die Belastung durch Pollen sowie Staub. Bei Allergikern sollte das Gerät täglich arbeiten.
Die Lautstärke
Die meisten Modelle arbeiten mit einer Lautstärke von 60 bis 70 Dezibel. Die Lautstärke hängt vom jeweiligen Modell, dem Untergrund und dem Reinigungsmodus ab. Normalerweise ist es kein Problem sich in dem selben Raum aufzuhalten, während der automatische Staubsauger saugt. Wer nicht geräuschempfindlich ist, kann sich unterhalten, ein Buch lesen oder fernsehen.
Sinnvolle Haushaltshilfe besonders für Senioren
Wegen der einfachen Bedienung sind die Saugroboter optimal für ältere Menschen geeignet. Bei den meisten genügt nach dem Aufladen ein Knopfdruck, schon fängt der Roboter automatisch zu arbeiten an. Vor allem ältere Menschen sind häufig betroffen von Einschränkungen der Beweglichkeit sowie Rückenschmerzen. Hierbei wird das tägliche manuelle Staubsaugen zu starker Belastung werden. Robotersauger sind optimal geeignet, ältere Menschen beim Haushalt zu entlasten.
Fazit
Hast Du ein Haustier, leihe Dir einen Saugroboter, um zu testen, wie er auf das Familienmitglied reagiert. Hochflorige Teppiche und zugestellte Räume erschweren den Einsatz. Beobachte den Roboter auf seiner Jungfernfahrt und mache den Weg zur Ladestation immer frei. Schließe Ausgänge oder nutze die mitgelieferten Begrenzer. Leert er sich nicht selbst, entleere ihn nach jedem Einsatz. Schaue, dass der Akku ersetzbar ist.
Aber nun: Viel Spaß und Freude mit dem neuen Helfer!