Sein besonderes Flair hat Silberbesteck auch in diesen Tagen nicht verloren. Doch nur im sauber glänzenden Zustand kann es Gäste und Hausbewohner gleichermaßen in Staunen versetzen.
Zugleich bringt die Pflege des Tafelsilbers so manch besondere Herausforderung mit sich.
Wie diese sicher gemeistert werden können, zeigen wir in diesem Artikel.
Regelmäßige gründliche Reinigung
Wer kennt es nicht: im Laufe von wenigen Wochen bildet sich auf dem Silberbesteck ein schwarzer Belag, nachdem es im Einsatz war. Dieser nimmt dem Besteck nicht nur seinen besonderen Glanz, sondern ist auf der anderen Seite schlichtweg unappetitlich. Beim herkömmlichen Spülen mit Seife ist die dunkle Beschichtung jedoch kaum zu entfernen. Das Problem ist zum einen der in der Luft enthaltene Schwefelwasserstoff. Auf der anderen Seite können schwefelhaltige Verbindungen aus dem Essen eine Gefahr darstellen. Dafür gibt es ein paar einfache Hausmittel, die sich hier gut zum Einsatz bringen lassen.Zum einen lohnt es sich, das Besteck in einer Mischung aus Kochsalz und heißem Wasser zu spülen. Dadurch lässt sich die dunkle Beschichtung leicht lösen. Um tiefere Spuren zu vermeiden sollte sich das Silberbesteck oder versilbertes Besteck jedoch beim Spülvorgang nicht berühren. Eine besondere Sorgfalt ist also wichtig, um die wertvollen Teile in einem schönen Zustand zu erhalten.
Alternativen zum Silberbesteck
Kaum jemand wird sich dauerhaft die Mühe machen, Silberbesteck für jeden Einsatz vorzubereiten. Schließlich gibt es weitere Beispiele für hochwertiges Besteck, die hier sinnvoll zum Einsatz kommen können. Obwohl hier andere Materialen verwendet wurden, können auch diese Teile eine attraktive Möglichkeit darstellen. Zugleich entfällt die besondere Fürsorge, wie sie im Falle des Silbers notwendig ist.
Entscheidend ist am Ende die Frage der Einheitlichkeit, die wohl in jedem Haushalt von Bedeutung ist. Im Idealfall stehen genau zwei unterschiedliche Garnituren zur Verfügung, aus denen gewählt werden kann. Auf diese Weise ist es in beiden Fällen möglich, für ein einheitliches Erscheinungsbild zu sorgen, wie es den eigenen Vorstellungen gerecht werden kann.
Häufige Fehler vermeiden
Zugleich gibt es beim Tafelsilber ein paar besondere Risikofaktoren, die im Blick behalten werden sollten. Zum einen ist es wichtig, das Besteck nach Kontakt mit Lebensmitteln wie Ei, Fisch, Senf oder Hülsenfrüchten sofort gesondert zu reinigen. Dank des hohen Anteils an schwefelhaltigen Verbindungen ist hier das Risiko eines schwarzen Belags besonders hoch. Auf der anderen Seite lohnt sich dies nicht nur für die Optik. Denn auch ein metallischer Geschmack kann sich ansonsten im Lauf der Zeit einstellen.
Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, hat grundsätzlich die Möglichkeit, das Silberbesteck in der Spülmaschine zu reinigen. Wichtig ist, dass die Angaben des Herstellers dies ausdrücklich erlauben. Und auch der Reiniger sollte auf der Packung einen speziellen Silberschutz ausweisen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass das Silber in der Spülmaschine keinen Schaden nimmt. Eine Ausnahme gilt nur für besonders altes Tafelsilber, das bereits dunkel angelaufen ist. In dem Fall besteht das Risiko, dass sich in der Spülmaschine ein graubrauner Belag absetzt, der nur schwer wieder zu entfernen ist. In diesem Fall lohnt es sich also, lieber selbst von Hand zur Tat zu schreiten.