Umweltfreundlich waschen – saubere Wäsche, Waschmittel sparen

Umweltfreundlich waschen – das wird mehr und mehr zu einem wichtigen Ziel im Alltag vieler Menschen. Nicht nur um Waschmittel sparen zu können, sondern auch durch ein größeres Umweltbewusstsein, werden die Menschen angeregt, ihr Reinigungsverhalten zu überdenken.

Statistik: Wie sehr stimmen Sie folgenden Aussagen zu ökologischen und herkömmlichen Wasch-und Reinigungsprodukten zu? | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Die Wahl des richtiges Waschmittels – saubere Wäsche mit wenig Belastung

Über eines sollten sich alle Besitzer einer Waschmaschine klar sein: Das Reinigen nach heutigem Maß ist immer ein Eingriff in die Umwelt. Selbst bei den sparsamsten Geräten und dem besten Waschmittel. Doch lässt sich der Eingriff gering halten, wenn man bei der Wahl seines Waschmittels einige Dinge beachtet.

Umweltfreundlich waschen – Buntwäsche mit Buntwaschmittel reinigen –Vollwaschmittel enthält schädliche Bleichmittel

Umweltfreundlich waschen – bei der Buntwäsche muss es kein Vollwaschmittel sein. | Bildquelle: colourbox.com

Kompaktwaschmittel sind immer vorzuziehen. Es gibt zwar heutzutage nur noch wenige andere Waschmittelsorten, aber darauf achten lohnt sich. Eine sehr gute Alternative, aber nicht immer leicht zu finden, sind die Baukastenwaschmittel. Hier kann der Nutzer selbst die wichtigen Zutaten zusammenmischen und sich so sein eigenes Waschmittel erstellen.
Flüssigwaschmittel hat nach Untersuchungen des Bundesumweltamtes einen höheren Anteil an Tensiden. Die machen zwar die Wäsche schneller sauber, aber es bleibt oft ein Übermaß von ihnen im Wasser zurück, der dann in den Gewässern Pflanzen schädigt.
Spezialwaschmittel, etwa für Feinwäsche, sollten nur gezielt eingesetzt werden. Auch hier ist der Anteil an Tensiden enorm hoch.
Wer häufig Buntwäsche hat, der sollte lieber Buntwaschmittel verwenden als Vollwaschmittel. Denn letzteres enthält Bleichmittel, die bereits bei einmaligem Kontakt viele Mikroorganismen im Wasser töten können. Waschmittel sind generell immer sparsam zu verwenden. Saubere Wäsche bekommt man mit den heutigen Mitteln auch bei geringen Dosierungen.

Umweltfreundlich waschen – Was sind die Grundlagen?

Eine der besten Möglichkeiten Waschmittel sparen zu können und dennoch saubere Wäsche zu bekommen, ist über die richtige Temperatur. 40 Grad Wäsche braucht fast doppelt so viel Energie wie 30 Grad Wäsche. 60 Grad Wäsche fast 5mal soviel. Es lohnt sich also sehr, bei niedrigen Temperaturen zu waschen. Bereits mit 30 Grad bekommt man die meisten Flecken, die vom gewöhnlichen Haushalt stammen wieder heraus.

Buntwäsche sollte nur bei starker Verschmutzung bei 40 Grad gewaschen werden. 90 Grad sind nur im Ausnahmefall nötig und verbrauchen unnötig viel Strom. 60 Grad genügen in den meisten Fällen auch bei schwerem Befall, wie etwa Farbe oder Putzresten. Ein Ausnahmefall sind Krankenhäuser, da hier die Hygiene-Anforderungen besonders hoch sind und deshalb nahezu ausschließlich Berufskleidung aus kochfester Baumwolle zum Einsatz kommt.

Bei der Beladung sollte man stets soviel Wäsche nehmen wie möglich ist. Ein alter Trick: Wenn eine Hand aufgerichtet noch in die Trommel passt, dann ist der Platz optimal ausgeschöpft. Ein wenig muss sich die Wäsche noch bewegen können, sonst wird sie selbst bei einem starken Waschmittel nicht sauber.

Haben einzelne Stücke besonders hartnäckige Flecken, etwa von Klebstoff, Öl oder ähnlichem, dann ist eine Vorbehandlung lohnender als ein Übermaß an Waschmitteln. Oft reicht es schon, das Wäschestück eine Weile einzuweichen, um die Schmutzpartikel zu lösen. Auch die gute alte Gallseife ist ein bewährtes Mittel gegen schwere Flecken.

Das Gleiche gilt auch beim Trocknen der Wäsche. Wann immer es geht, sollte diese lieber an der Wäscheleine aufgehangen werden, denn auch Trockner sind wahre Stromfresser. Wenn man, gerade im Winter, doch auf einen Trockner angewiesen ist, dann am besten auf einen Wärmepumpentrockner. Der schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Stromrechnung. Das bestätigt auch der Bericht von Trocknerland.com im aktuellen Vergleich.

Auch nach dem Waschen lässt sich sparen

Die Einsparmöglichkeiten enden nicht, nur weil die Waschmaschine ausgeschaltet wurde. Auch beim Trocknen können noch viele unnötige Substanzen aus dem Abwasser ferngehalten und Strom gespart werden.
Der Trockner ist dabei der größte Stromfresser. Daher sollte er, wann immer möglich, nicht benutzt werden. Das Trocknen an der Luft ist besser. Sollte er verwendet werden müssen, dann hilft es die Waschmaschine auf eine hohe Drehzahl zu stellen. Das trocknet die Wäsche bereits vor.
Auf zusätzliche Weichspüler sollte im Trockner ganz verzichtet werden. Einige von ihnen können den Geräten auch Schaden. Nicht zuletzt sind sie eine große Belastung für die Gewässer.

Weiterführende Hinweise zum umweltfreundlichen Waschen

Previous post:

Next post: